Landwirtschaft auf dem Gut Ingold

Das Gut Ingold befindet sich im kleinen Weiler Beigarten. Dieser liegt idyllisch eingebettet in das Isarhochufer, direkt vor den Toren Münchens. Seit sieben Generationen liegt das Anwesen in Familienhand.

Beigarten und die Bienen

Aus dem althochdeutschen „Pigarthen“ - was soviel wie „Bienengarten“ heißt - entstand der heutige Ortsname „Beigarten“.

Nach wie vor sind Bienenvölker in unserem Obstgarten zu finden. Mit großem Engagement betreut ein Imker die emsigen Völker. Ohne den Einsatz der kleinen Tiere würde unser sortenreicher und großer Streuobstgarten bei weitem nicht den gewünschten Ertrag bringen.

Das Obst wird vorwiegend zu Saft und Fruchtaufstrichen verarbeitet und den guten Honig findet man ebenfalls bei uns im Laden.

Das sind wir

Vor rund zwei Jahrzehnten haben wir, Klaus und Valérie Hendriock, das landwirtschaftliche Gut übernommen.

Wir führten die Umstellung von Milchviehhaltung auf Mutterkuhhaltung weiter und erweiterten den Betrieb um die Bereiche Direktvermarktung mit Hofladen und Erlebnisbauernhof.

Unsere Rindviecher

Wir haben die ehemaligen Milchkühe der Rasse bayerisches Fleckvieh in die Mutterkuhhaltung übernommen.

Das Fleckvieh-Rind, das aus dem Simmentaler Rind hervorgegangen ist, hat ein schön marmoriertes Fleisch, nimmt ordentlich zu, gibt viel Milch und hat ein ruhiges Wesen.

2006 ergänzten wir die Herde durch Tiere der Rasse Aubrac. Die stolzen Rinder, welche ursprünglich aus Frankreich stammen, zeichnen sich durch sehr gute Mutterkuheigenschaften aus. Sie sind anspruchslos, robust, langlebig und liefern ein hervorragendes, feinfaseriges Fleisch.

Sowohl die Reinzucht als auch die Kreuzung beider Rassen hat sich aus züchterischer Sicht sehr bewährt und die Fleischqualität optimiert.

 

Bei der Mutterkuhhaltung haben wir das Ziel, hochwertiges Rindfleisch zu erzeugen.

Die Kälber bleiben von Geburt an bei ihren Müttern. Zunächst trinken sie Muttermilch und erst allmählich stellen sie sich auf die Aufnahme von Rauhfutter (Gras, Heu und Silage) um.

Im Alter von etwa zehn Monaten ist der Zeitpunkt gekommen, an dem sich die Mutterkuh von ihrem Nachwuchs trennt, um sich auf die Geburt ihres nächsten Kalbes vorzubereiten. Die nun "erwachsenen" Kälber mästen wir in einem eigenen Herdenverbund als Ochsen (kastrierte Stiere) und Färsen (weibliches Rind ohne Kalbung) bis zu ihrem ca. zweiten Lebensjahr.

 

Nach einem kurzen, stressfreien Transport wird das entsprechende Tier in einer kleinen Metzgerei geschlachtet.

Für neuen Nachwuchs sorgt bei uns noch auf natürliche Weise der mitlaufende Stier.

 

Den größten Teil des Jahres verbringen alle unsere Rinder auf den umliegenden hofeigenen Weideflächen. Hier finden sie eine reiche Auswahl unterschiedlicher Gräser und Kräuter. Im Winter stehen sie im Laufstall und haben stets die Möglichkeit, jederzeit ins Freie zu gehen. Sie werden dann mit Heu und Grassilage von unseren eigenen Wiesen gefüttert.

Das Mastvieh erhält zusätzlich eine eigens von uns zusammengestellte, frisch geschrotete, Getreidemischung.

 

Außer unseren Rindern leben auf dem Hof noch ein Paar Pferde, Hühner, Enten, Schweine und unser Hund.